SMG - Schule miteinander gestalten.

Schule miteinander gestalten

Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Verkehrserziehung

Die Verkehrserziehung am Städtischen Meerbusch Gymnasium umfasst mehrere in unterschiedlichen Jahrgangsstufen durchgeführte Projekte, welche in Kooperation mit Institutionen wie der Polizei Neuss, der Stadt Meerbusch oder der Rheinbahn stattfinden. Dabei wird den Schülerinnen und Schülern soziales, verantwortungsvolles sowie sicheres Verhalten im Straßenverkehr vermittelt, sei es als Fußgänger, Radfahrer, im Bus oder als junger Autofahrer. Die folgenden aufeinander aufbauenden Projekte haben sich über Jahre hinweg etabliert und werden teilweise sogar ehrenamtlich durchgeführt.

Projekte 

Busschule (Klasse 5)
Gleich zu Beginn der Schullaufbahn am SMG werden alle Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen für einen Schultag im Betriebshof Heerdt von Mitarbeitern der Rheinbahn sowie der Polizei für ein sicheres Busfahren geschult. Fragen wie "Wie stehe ich sicher?" oder "Wie habe ich mich im Bus verhalten?" werden hier behandelt und anhand praktischer Beispiele vermittelt. 

Projekt "Toter Winkel" (Klasse 5)
Im Anschluss an die wenige Wochen zuvor durchlaufene Busschule wird den Schülerinnen und Schülern im Rahmen dieses Projektes die Gefährlichkeit des so genannten toten Winkels näher erläutert. Dazu wird ein am Busbahnhof aufgestelltes Info-Mobil der Polizei Neuss besucht.

Verkehrsquiz (Klasse 5)
Einmal im Jahr veranstaltet das Straßenverkehrsamt Rhein-Kreis-Neuss in Verbindung mit der Kreispolizeibehörde am SMG das Verkehrsquiz. Hierbei füllen die Schülerinnen und Schüler mit dem Wissen, das bereits im Rahmen der Fahrradprüfung an den Grundschulen erworben wurde, einen Fragebogen aus. Im zweiten Teil erfolgt dann eine Nachbesprechung der gezeigten Verkehrssituationen. Alle fehlerfreien Fragebögen nehmen an der späteren Preisverlosung teil.

Deeskalationstraining "Ohne Gewalt stark" (Klasse 7)
Nach der Busschule in Klasse 5 stellt das eintägige Deeskalationstraining im Klassenverband einen weiteren Baustein auf dem Weg zur möglichen Ausbildung zum Busbegleiter (ab Klasse 8) dar. Es hilft jedoch auch allen anderen Schülerinnen und Schülern, sich in heiklen Situationen richtig zu verhalten und streitschlichtend agieren zu können. Dabei wird mit besonderem Fokus auf Rollenspiele erklärt, wie Gewalt entsteht und wie diese mit angemessener Körpersprache vermieden werden kann.  

Busbegleiter (ab Klasse 8)
Das Busbegleiter-Projekt ist ein schulisches Zivilcourageprojekt, das die weiterführenden Meerbuscher Schulen bereits seit dem Jahr 2000 gemeinsam mit diversen Institutionen (Stadt Meerbusch, Polizei, Rheinbahn und Jugendamt) durchgeführt wird. Hauptziel ist die Erhöhung der Schulwegsicherheit von Kindern und Jugendlichen bei ihrer Nutzung des ÖPNV. Neben der Unfallprävention sowie der Vorbeugung von Konflikten, Gewalt und Vandalismus wird auch besonderer Wert auf die Ausbildung der Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler gelegt. Angeboten wird dieses Ehrenamt für Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 8 bis zum Schulabgang nach dem Abitur. In dieser Zeit stehen die Busbegleiter ihren Mitschülern sowohl im Bus während der Fahrt als auch darüber hinaus als Ansprechpartner zur Verfügung. Nach einer ausführlichen Basisausbildung finden monatlich Treffen mit dem Kontaktlehrer der Schule statt, alle 6-8 Wochen tagen schulübergreifende Arbeitskreise. Darüber hinaus wird  jährlich ein Auffrischungstraining angeboten, um auf die aktuelle Situation auf dem Schulweg sowie Wünsche der Busbegleiter reagieren zu können. 

Crash-Kurs NRW (Jahrgangsstufe Q1)
Da Jugendliche und junge Erwachsene als Fahrer und Mitfahrer in Kraftfahrzeugen überproportional häufig an Verkehrsunfällen mit gravierenden Folgen beteiligt sind, wird im Rahmen des "Crash-Kurs NRW" auf diese Altersgruppe nachhaltig eingewirkt, um eine Verhaltensänderung bzw. eine vorbeugende Verhaltensbeeinflussung bei der Teilnahme am Straßen-verkehr zu erreichen.
Nach einem Bühnenprogramm, bei dem Vertreter von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Notfallseelsorge aus ihrem Berufsalltag berichten, wird dieses anschließend in Kleingruppen ausgewertet. Dabei werden tatsächlichen Folgen eines Unfalles, unter Umständen auch der Tod, Ängste und die oftmals damit verbundene Hilflosigkeit angesprochen. Dies soll dazu anregen, das eigene Verhalten und das von Freunden und Bekannten kritisch zu reflektieren und ggf. positiv zu beeinflussen. 

Junge Fahrer (Jahrgangsstufe Q2)
Da die emotionale Betroffenheit nach dem "Crash Kurs NRW" mit der Zeit verblasst und alte Verhaltensweisen oftmals wieder zurückkehren, dient - kurz bevor die Schülerinnen und Schüler mit dem Abitur die Schule verlassen - das Projekt "Junge Fahrer" als abschließende Veranstaltung der Verkehrserziehung am SMG. Mittlerweile neu entstandene Fragen und Probleme, die bei den Schülerinnen und Schülern auch durch eigene Erfahrungen aufgekommen sind, werden von der Polizei in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Kreis-Neuss nachbereitet. Dabei stehen subjektive wie auch objektive Ursachen für Verkehrsunfälle, wie zum Beispiel zu hohe Geschwindigkeit, Nichtberücksichtigung der Gurtpflicht, oder der Konsum von Alkohol und Drogen, im Vordergrund. Moderiert wird die Veranstaltung durch einen Beamten der Verkehrsunfallprävention, jedoch können die Schülerinnen und Schüler auch mit Notärzten, Rechtsanwälten und Fahrlehrern ins Gespräch kommen, die ihnen verständlich nötiges Fachwissen und Lösungsmöglichkeiten vermitteln.

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